Für mich und meinen Freund ging es mit Condor von Hamburg erst einmal nach Frankfurt und von dort mit knapp l2 Flugzeit nach Montego Bay, Jamaika.108Please respect copyright.PENANAfIUuZ5wuW4
Wir kamen spät abends an und es erwartete uns eine Bullenhitze. Ich erinnere mich noch, wie ich an den Eintritt ins Tropical Island denken musste, denn so feucht und warm fühlte es sich hier an. Wir waren angekommen und es konnte los gehen! Immer wieder ein wunderbares Gefühl voller Vorfreude auf die kommenden Tage.
MONTEGO BAY108Please respect copyright.PENANAMIhMoi9itf
Unsere erste Unterkunft war nicht weit entfernt und wir wurden mit einem Sammeltaxi zum Relax Resort Montego Bay gefahren.108Please respect copyright.PENANAVWHNoQsqKF
Am nächsten Morgen trafen wir uns mit einer deutschen Mitarbeiterin vo www.caribicinseln.com, wo wir diese Rundreise gebucht hatten. Sie übergab uns den Reiseplan und den Mietwagen für die kommenden zwei Wochen und gab uns noch einige hilfreiche Tipps für den Trip.108Please respect copyright.PENANA6U12Hhu7IR
Den angebrochenen Tag wollten wir in Montego Bay verbringen und machten uns mit dem Mietwagen auf in die Stadt an der Bucht. Kaum angekommen warf sich uns ein Einheimischer an den Hals, dem wir dann in die Stadt folgten. Er erzählte uns viel Wissenswertes über Montego Bay, knipste Fotos von uns mit unserer Cam und führte uns zu einem Lokal, wo wir dann das erste Mal Pulled Pork aßen und er ein Bier von uns bekam. Wir hätten schon zu Anfang stutzig werden sollen, dass der Mann so freundlich war, also wunderte es uns auch nicht, dass er anschließend die Hand aufhielt.108Please respect copyright.PENANAyFuTq1a1DF
Das man hier schnell Geld los wird und aufpassen muss, hatte ich vorher diverse Male auf Reiseblogs gelesen. Wenn man etwas nicht möchte oder kaufen will, sollte man immer freundlich bleiben und mit einem netten „No man!“ oder „No, thank you!“ ablehnen. Nachdem wir uns die schöne aber wuselige Stadt etwas angeschaut hatten, sind wir noch zu einem ruhigen „local beach“ gefahren, an dem man die Flugzeuge im Landeanflug sehen konnte.
OCHO RIOS108Please respect copyright.PENANA0tz4L0OsoT
Die nächsten drei Nächte war für uns das Rooms in Ocho Rios direkt am Ocho Rios Bay Beach vorgesehen. Der Ort ist sehr touristisch, da hier nebenan auch die riesen Kreuzfahrtschiffe anlegen, die man von unserem Strand aus sehen konnte. Man gab uns den Tipp nur Ausflüge zu machen, wenn dort kein Schiff liegt, denn sonst kann es voll werden. Leider hatten wir nur zwei volle Tage, so dass es bei den Dunn’s River Falls doch etwas voller wurde. Die Wasserfälle liegen in einem Park, für den man Eintritt zahlen muss. Dort kann man dann eine geführte Tour mit gefühlt 50 anderen Leuten quer durch die Wasserfälle machen. Auch wenn es recht voll und touristisch war, war es eine sehr coole Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Am zweiten Tag sind wir zuerst Richtung Fern Gully gefahren, um uns das grüne Jamaika anzusehen. Danach ging es zum White River, um dort an den Strand (ohne Kreuzfahrtriesen) zu gehen. Das war gar nicht so einfach, denn viele Stände sind privatisiert und abgesperrt. So auch hier. Aber ein netter Mitarbeiter öffnete uns den Zaun und wir konnten durchhuschen. An dem Strand waren nur noch drei Jamaikaner, ansonsten hatten wir den Strand für uns und genossen es sehr.108Please respect copyright.PENANAphPyGhGpD9
Als wir abends einen Spaziergang entlang der Straße machten, die direkt am Wasser entlang führte, hörten wir immer lauter werdende Musik. Irgendwann abseits der Wege kamen wir auf eine richtig Party mit Jamaikanern an einem Wasserfall zu. Man trank, grillte, tanzte und sprang ins Wasser. Einfach genial und wir blieben ein Weilchen, bis man uns (als einzig Weiße dort) zu einer Spende aufforderte (sonst bei keinem). Da hörte der Spaß für uns auf und wir gingen.
PORT ANTONIO108Please respect copyright.PENANAsnR9EGcAXv
Am nächsten Tag ging es für uns weiter nach Port Antonio, den Westen der Insel, wo die Vegetation sehr grün ist, da es auf dieser Seiter öfter regnet als im Süden und Osten. Auf dem Weg dorthin sahen wir viele tolle Orte und hielten gelegentlich an. Der schönste Halt war an den Somerset Falls in Hope Bay. Beste Entscheidung! Hier war nichts los, so dass wir alleine mit einem Guide im Boot zu den Wasserfällen schipperten. Es war der Wahnsinn! Wir fuhren unter die Wasserfälle und ich durfte dort von einem Fels ins Wasser springen. In unserer Unterkunft, dem Bay View Eco Resort, angekommen staunten wir nicht schlecht, denn die Anlage mit kleinen bunten Häuschen, Djungelfeeling und Pool auf einer Aussichtsterrasse über den Turtle Harbour war ein Traum. Hier würden wir uns die folgenden drei Übernachtungen sehr wohlfühlen.
Am nächsten Morgen nach einem guten Frühstück machten wir uns auf den Weg die Umgebung zu erkunden und landeten an der Boston Bay. Die Bucht ist wunderschön und sie war fast leer. Nur ein paar Jamaikaner sprangen dort von den Klippen und luden uns ein mitzukommen. Getraut zu Spingen haben wir uns aber nicht bei der Höhe.108Please respect copyright.PENANAK5QWQyd05a
Anschließend fuhren wir zur berühmten Blue Lagoon. Man konnte sich eine Tour buchen, wo man zur Lagune rüber gefahren wird, um dort eine Weile zu bleiben und das wundervoll blaue Wasser zu bewundern. Anschließen sind wir mit dem Guide, der uns einiges über die Umgebung erzählte, entlang der Bay und Monkey Island gefahren. Hier war nämlich unter anderem auch ein Drehort für den Film „Cocktail“ mit Tom Cruise und in den Häusern am Wasser wohnte er.108Please respect copyright.PENANA3PL9F6lJwz
Am Nachmittag sind wir zum Rio Grande gefahren, um dort eine Raftigtour mit dem Floß zu machen. Wir stellten unser Auto am Ziel ab und wurden zum Start gefahren. Dort ging es auf ein langes Bambusfloß, wo man sich mittig auf eine Bank setzen konnte. Der jamaikanische Guide war zu witzig. Während der fahrt rauchte er einen Joint nach dem anderen und unterhielt uns dabei ziemlich gut.
Auf den letzten Tag in Port Antonio freuten wir uns besonders. Es sollte zur Frenchman’s Cove gehen, ein wunderschöner Sandstrand in einer Bucht mit einem Flußzulauf umgeben von grünen Djungelpflanzen. Einfach wunderschön, auch wenn es sehr bewölkt war und wir einen Schauer abbekamen, ist dies ein magischer Ort.
KINGSTON & PORT ROYAL108Please respect copyright.PENANA7J5Nf985Dp
Am nächsten Morgen ging es für uns durch die bergige und grüne Landschaft der Blue Mountains runter nach Kingston, wo uns endlich mal die Sonne erwartete. Wir schauten uns in der Gegend etwas um und natürlich durfte ein Besuch am Bob Marley Museum und am Devon House nicht fehlen. Meiden sollte man (wie Einheimische auch) die Viertel Tivoli oder Trench-Town. Ansonsten ist Kingston für Touristen eher ungefährlich.108Please respect copyright.PENANAgW11jsxojs
Nach unserem kurzen Aufenthalt ging es für uns weiter auf die kleine Landzunge südlich von Kingston, wo wir in Port Royal eine Unterkunft hatten. Der kleine Hafenort hat eine Geschichte (siehe Wikipedia) und wirkt wie eine Pirateninsel.108Please respect copyright.PENANAFzYV3PHmgG
Leider hatte sich unser Hotel vom letzten Hurrikane noch nicht ganz erholt und somit waren wir froh, dass für uns nur eine Nacht vorgesehen war. Abends erkundeten wir noch den verschlafenen Fischerort.
TREASURE BEACH108Please respect copyright.PENANA8RBtATPt1G
Nach einem dürftigen Frühstück ging es für uns so schnell wie möglich auf nach Treasure Beach. Nach und nach verzogen sich die Wolken und die Sonne machte sich Platz am Himmel. Es wurde noch heißer, die Landschaft immer karger und die Straße bestand irgendwann nur noch aus Schotter. Nach etwas umherirren fanden wir dann endlich unsere Unterkunft: das wundervolle Memories at Siwind, wo wir zwei Nächte blieben. Die fast leere Anlage lag direkt an den Klippen zu Meer und man hat eine geniale Aussicht über die Küste. Das Zimmer war ok, trotz etwas in die Jahre gekommener Einrichtung. Das Abendessen in der Unterkunft war zwar üppig, aber auch sehr teuer. Den andern Abend gab es dann Essen am Strand bei Jack Sprat. Dafür war das Frühstück der Wahnsinn und auch dank dem karibikfeeling und den Hängematten ließ es sich dort sehr gut aushalten.
NEGRIL108Please respect copyright.PENANApKG5V0beTu
Nach diesem schönen Aufenthalt ging es für uns weiter zum letzten Hotel in Negril.108Please respect copyright.PENANAz4urKkMUPd
Auf dem Weg dorthin gab es noch ein Highlight, die Pelican Bar mitten im Meer. Wir machten uns also auf die Suche zu dem Ort, wo man mit Booten für ein paar Dollar zur Bar gefahren wird. Die Bar ist komplett aus Holz und Treibholz zusammen gezimmert. Als wir dort waren, war es relativ leer und wir genossen unser Red Stripes Bier auf dem Steg in der Sonne mitten im türkisfarbenen Meer.108Please respect copyright.PENANAVqwzc2MKhd
Anschließend fuhren wir durch Black River und entschlossen dort noch eine Bootstour durch die Mangrovensümpfe zu machen, um Krokodile zu sehen.
Wir waren schon ganz gespannt auf das Charela Inn in Negril und wir wurden nicht enttäuscht. Das Hotel lag direkt an dem wunderschönen langen weißen Sandstrand und hat am Hotelabschnitt ganz viele Palmen, was ich ja so sehr liebe.108Please respect copyright.PENANAGenlnIBIvd
Unser Zimmer mit Balkon war klasse, mit Blick auf den grünen Innenhof mit Pool.108Please respect copyright.PENANAxQEcqv5Wjz
Wir genossen nochmal in vollen Zügen das echte karibikfeeling am Seven Mile Beach und badeten im türkisfarbenen Meer.108Please respect copyright.PENANA5g4riarKcb
In Negril ging es noch zum berühmten Rick’s Cafe, wo man Einheimischen und (wer sich traute) Touristen beim Sprung von den Klippen nebenan zuschauen konnte. Das war wirklich einen Besuch wert.108Please respect copyright.PENANABrdRMdp24s
Am letzten Tag wurden wir mit einem Shuttle zum Flughafen gefahren. Diese Fahrt hatte es aber in Sich, denn der jamaikanische Fahrer war entweder lebensmüde oder ein Rennfahrer.
FAZIT108Please respect copyright.PENANAsYs1FifP0V
Wir hatten uns für eine geplante Rundreise entschlossen, da man auf Jamaika, nicht wie in Thailand, einfach so leicht vor Ort etwas suchen kann. Außerdem wollten wir möglichst viel von dem tollen Land sehen und Zeit sparen. Wir hatten um preiswerte Unterkünfte gebeten, was die Agentur nach unseren wünschen auch zusammengestellt hat. Es war eine gute Wahl mit einem Auto zu reisen, denn so konnten wir entscheiden, wo wir anhalten wollten.
Wenn man aus Deutschland kommt, was ein geringen Prozentsatz der Touristen ausmacht, kann man das gerne sagen (wenn sie nicht eh schon fragen), denn Deutsche sind im Gegensatz zu Amis in Jamaika sehr beliebt und werden gemocht.108Please respect copyright.PENANADBA6YAW3cR
Die Jamaikaner sind ein sehr freundliches Volk, deswegen sollte man ihnen gegenüber ebenfalls immer freundlich bleiben, auch wenn man etwas ablehnt. Denn ansonsten könnte es sein, dass sie wütend werden. Uns selber ist aufgefallen, dass so nett die Jamaikaner sind, sie oft jedwede Art der Kommunikation nutzen wollen um ein Geschäft mit einem anzubahnen, was durchaus sehr lästig werden kann. (siehe Montego Bay)
Das Wetter im bei unserer Reise war unbeständig. Auf der Ostseite war es oft sonnig und nur zum Nachmittag kamen Wolken und manchmal Regen. Auf der bergigem Westseite war es fast immer wolkig und es regnete oft. Sonne haben wir dort kaum abbekommen. Im Süden hatten wir kaum Wolken und fast nur Sonne.
Ich denke wir haben einen tollen Einblick bekommen und ich bin nicht abgeneigt von einem zweiten Besuch. Jamaika war schon immer (und besonders jetzt nach der Reise) eines meiner Lieblingsreisdestinationen.