Es waren nun ein paar Tage verstrichen und Minerva hatte sich entschieden: sie würde es öffentlich machen. Niemand würde ihr und Poppy Anna-Maria wegnehmen. Auch, wenn das heißen würde, dass sie ihren Job verlieren würde oder anderes, schlimmeres.
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Nach Wochen geprägt von Tuscheln und mehr weggeschickten Eulen als sonst kam dann eine Gruppe von Ministeriumsangestellten. Doch die Hauslehrerin von Gryffindor war vorbereitet. Nicht umsonst war sie Lehrerin geworden.
So saß die etwas ältere Frau mit dem Baby auf den Armen in ihrem Büro und wartete schon fast sehnsüchtig auf den Moment, indem sie ihnen die Papiere zeigen und deren Gesichter sehen konnte. Auf der anderen Seite war auch die Angst vertreten. Denn auch, wenn sie wie gesagt alles tun würde, um das Pottermädchen aufziehen zu können, mochte sie doch ihren Job und fände es schade diesen zu verlieren.
Als sie so in Gedanken versunken an ihrem Schreibtisch saß, klopfte es auf einmal an der Tür. Sofort nahm die ältere Dame Haltung ein und rief: „Herein?“. Doch anders als ihren Erwartungen nach kamen Albus Dumbledore und Poppy herein. Nach einem kurzen, aufmunternden Gespräch stellten sie sich dann neben sie, da es erneut an der alten Holztür klopfte. Diesmal waren es wirklich welche vom Ministerium. Sie kamen, hochnäsig, wie sie teilweise nun einmal waren, herein und besahen sich das Bild, das sich ihnen bot.
Erst dann begann der erste zu sprechen: „Ich denke, Sie wissen, warum wir hier sind. Der Name des Kindes?“. Minerva McGonagall legte während sie sprach die Papiere, die zu Anna-Maria gehörten auf den Tisch und schob sie den Männern zu: „Anna-Maria Minerva McGonagall.“. Keine großen Freundlichkeiten. Hatten sie es doch nach der Meinung der Verwandlungslehrerin nicht verdient, nachdem sie es schon bei Pomona so gemacht hatten.
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Nachdem der Beamte nichts Auffälliges finden konnte, musste Professor McGonagall ein Formular unterschreiben, welches sie sich ganz genau durchlas und unmerkbar einen „Revelio“ darauf sprach. Doch konnte sie nichts Auffälliges finden. Schnell war alles geklärt und die drei Erwachsenen und das Baby blieben mit einem dicken Stapel von Vorschriften, welche zu beachten waren, um das Kind in Hogwarts aufwachsen lassen zu dürfen, in dem kleinen Büro zurück.
Nach etwa einer weiteren Woche hatte sich alles einigermaßen beruhigt. Heute würde Minerva mit Albus zu einem Treffen des Ordens des Phönix gehen. Es galt den Verstorbenen der letzten paar Monate. Im Hause der Blacks angekommen, traten die beiden Professoren in die Küche ein. Sofortige Stille trat ein. „Minerva! Bill und Charlie haben es schon in ihren Briefen erzählt… Ach du meine Güte! Arthur! Sieh nur! Wie süß! Ginny und Anna- Maria könnten vielleicht in Zukunft gut Freundinnen sein und-“, durchbrach Molly die Stille und es wollten noch mehr Sätze sprudeln, doch ihr Mann wusste dies mit einem Kuss zu verhindern. Wenigstens lockerte der förmliche Ausbruch Molly Weasleys die Stimmung im Hause Black. Da die beiden Lehrer die letzten Mitglieder waren, füllten sich nun die Sitzplätze am Esstisch. Alle begrüßten sich und schnell war Ruhe eingekehrt, denn Dumbledore stellte sich nun an den Kopf des Tisches um offensichtlich seine kleine Rede zu halten um den Toten zu gedenken. Wieder Stille. Alle hangen an seinen Lippen und bei manchen liefen sogar ein paar Tränen. Auch Molly schniefte ab und zu. Nicht einmal Minerva konnte sich die Tränen verdrücken. Gerade, da sie mit Anna-Maria hier im Arm saß. Einem Kind, dessen Eltern kaltblütig ermordet wurden und dessen Bruder bei grausamen Muggeln aufwachsen muss. Wenn es eins gibt, in dem die Professorin ihrem Kollegen mal nicht zustimmt oder derselben Meinung ist, dann wohl die Sache mit Harry und den Dursleys…150Please respect copyright.PENANACglXth2Aso