*1991*
Anna-Maria war jetzt fast schon zehn Jahre alt. Nur noch ein Jahr, dann konnte sie auch Schülerin auf Hogwarts sein! Trotz dem Titel als offizielle Schülerin hätte sie noch ihr eigenes Zimmer und hätte so einiges noch wie gewohnt. Doch jetzt saß sie erst einmal neben „Tante Poppy“ und hörte nur mit halbem Ohr zu, was diese ihr zu sagen hatte. Das Mädchen beobachtete lieber die Zwillinge, wie sie sich gegenseitig irgendetwas anscheinend sehr Witziges zu erzählen hatten. Wie gerne sie mit dort am Tisch sitzen würde…Auf einmal kam ihr ein Jahr sehr lange vor. Jedenfalls kam nun ihre Mutter mit den Neulingen in die große Halle und alle wurden still.
Sie riss sich von ihren wirren Gedanken los und sah den neuen Schülern zu. Noch ein Weasley! Zwar hatten ihr die Zwillinge schon erzählt, dass ihr letzter Bruder dieses Jahr kommen würde und nächstes Ginny, die einzige Tochter in der Familie und genauso alt wie Anna-Maria, aber trotzdem war es für das Mädchen immer wieder erstaunlich, wie groß die Familie eigentlich war. Auch sollte dieses Jahr dieser Potterjunge nach Hogwarts kommen. Ihre Mutter hatte der Neunjährigen schon so einiges über ihn erzählt. Dazu gehörte auch der Fakt, dass dieser, bis Hagrid ihn von den Dursleys geholt hatte, nicht den kleinsten Funken Ahnung hatte, dass er ein Zauberer war. Die tragische Geschichte seiner Eltern ging ihr auf komische Art und Weise extrem nahe. Nach der Erzählung ihrer Mutter hatte sie noch so oft daran denken müssen und er hatte ihr unglaublich leidgetan. Gerade als sie an ihn dachte entdeckte sie ihn auch schon. Es war nicht gerade schwer, wenn man eine sehr detaillierte Beschreibung bekommen hatte. Woher Minerva McGonagall diese Informationen hatte, fragte ihre Tochter nicht. Meistens war sie nämlich von Dumbledore bestens informiert. Trotzdem fand das Mädchen etwas Interessantes an diesem Jungen. Er trug eine Brille, hatte rabenschwarzes Haar, welches nicht zu bändigen schien und seine Augen… sie waren so giftgrün, wie die ihren.
Man hatte ihr schon erzählt, dass so eine Farbe selbst in der Zaubererwelt recht selten war. Auch hatte sie darüber gelesen. Auch der Schulleiter schien sich sehr für den „Jungen der lebt“ zu interessieren. Der sprechende Hut teilte alle ein. Harry kam, irgendwie wie erwartet, nach Gryffindor und anscheinend sein Freund oder so nach einem „Ha! Noch ein Weasley…“ auch. Der war ganz schön zusammengezuckt, nachdem er zum Hocker gegangen war, als wäre es nun vorbei mit seinem Leben.
Sie liebte es jedes Mal dem Hut dabei zuzusehen, wie er einteilte. Seine Kommentare waren jedes Mal sehr amüsant.
Das Festessen war wie immer köstlich. Doch auch wie sonst war es nichts mehr Großes für Anna-Maria.
Bevor sie jedoch nach dem Festmahl in ihr Zimmer ging, mache sie noch einen kleinen Abstecher in die Bibliothek und schnappte sich ein Buch über den berüchtigten Harry Potter und seine Eltern, war doch eine Geschichte über die Familie und den Tag, an dem es passiert war, verfasst worden.
Der heutige Abend hatte nämlich ihr Interesse für den Elfjährigen geweckt.
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Das Jahr verging und Anna-Maria heckte noch viele weitere Streiche mit den Zwillingen aus und sie verstanden sich blendend. Viele Geheimnisse wurden bei ihnen ausgetauscht und aus einer guten Freundschaft wurde eine unglaublich starke Freundschaft, die schwer zu brechen sein sollte.
Als die mittlerweile Zehnjährige dann von der Sache mit dem goldenen Trio und dem Stein der Weisen hörte, war sie mehr als nur geschockt. Wie konnte Dumbledore so etwas nicht gemerkt haben? Immerhin musste doch für die Sicherheit der Schüler garantiert werden! So was musste doch auffallen. Ihre Mutter hatte ihr alles erzählt. Es war schon gewöhnungsbedürftig. Aber was soll´s. Jetzt war das Schuljahr zu Ende und nächstes würde sie dann endlich eine Schülerin sein dürfen…168Please respect copyright.PENANAZYzp8V95c2