Es dauerte nicht lange, da kam der ältere Herr auch schon wieder mit mehreren Zauberstabschachteln zurück. Die erste öffnete er und übergab Anna-Maria den darin enthaltenden Zauberstab. Doch als sie diesen schwang, passierte nichts. Diese Prozedur wiederholte sich noch sechs Mal. Wieder verschwand der Verkäufer zwischen den Regalen. Diesmal mit einem Genuschel, das sich anhörte wie „Schwer. Ganz schwer. Doch so selten. Wie ihre Mutter.“. Fragend sah die zukünftige Hogwartsschülerin erst zu den Zwillingen, welche nur mit den Schultern zuckten und dann zu ihrer Mutter, welche nur aufmunternd lächelte. Als er wieder ankam, hatte er nur eine Schachtel dabei. Geheimnisvoll öffnete er diese. „Zehneinviertel Zoll lang, geschmeidig, aus Weidenholz. Innerer Kern aus Drachenherzfaser. Seeehr mächtig. Wie der ihrer Mutter.“, den letzten Satz flüsterte er nur, während er fasziniert dabei zusah, wie das Mädchen den Stab in ihre Hände nahm und der Zauberstab sie sich aussuchte.
Sofort wurde Anna-Maria von den beiden Zwillingen umarmt und beglückwünscht. Wussten sie doch, wie sehr sich das Mädchen schon immer gewünscht hatte, endlich zaubern zu dürfen. Las sie doch so viel über Zauber oder ließ sich so einiges von den Lehrern in der Freizeit zeigen und erklären.
Minerva McGonagall stand nur daneben und lächelte stolz. Nach dem Bezahlen wollten sich die vier verabschieden, doch der Ladenbesitzer kam ihnen zuvor und meinte noch mit einem geheimnisvollen Ton: „Minerva? Du solltest es ihr besser in nächster Zeit sagen… Auf Wiedersehen.“. Schon war er wieder hinter seinen Regalen verschwunden. Die drei Kinder sahen die Professorin fragend an, doch diese ignorierte die auf ihr ruhenden Blicke gekonnt und forderte zum Verlassen des Ladens auf. Keiner der drei sollte ihre Unsicherheit und Bedenken an ihrem Gesicht oder ihrer Stimme erkennen können.
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Nachdem sie nach etlichen weiteren Läden endlich alles für das kommende Jahr auf Schloss Hogwarts hatten, verabschiedeten sich alle voneinander und freuten sich schon auf das nächste Treffen.
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*1. September*
Anna-Maria saß aufgeregt in ihrem Zimmer. In etwa einer Stunde würden die anderen Erstklässler mit Hagrid ankommen und sie alle würden dann in ihre Häuser eingeteilt werden. Natürlich hatte der Hut in ihren Gesprächen schon oft irgendwelche Eigenschaften von ihr beurteilt und ihr alte Geschichten über die Häuser erzählt. Auch Professoren hatten manchmal Andeutungen gemacht, in welches Haus sie gut passen könnte. Doch irgendwie war noch ganz tief in ihr dieses eine Gefühl, welches sie nicht mehr los lies: Was, wenn sie nicht nach Gryffindor kam? Sie wusste zwar, dass sie den sprechenden Hut auf ihren Wunsch aufmerksam machen konnte, hatte er ihr das doch schon oft erklärt und angeboten.
Es wäre nun einmal nicht wirklich toll in ein anderes Haus zu kommen. Waren doch die meisten Menschen, die sie mochte, aus Gryffindor. Ihre Mama und Onkel Albus war dort gewesen, Fred und George sind Gryffindors, genauso wie Hermine, Ron, Harry, Ginny und noch so viele mehr.
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Nun war es soweit. Sie sah den Halbriesen mit den Booten und den neuen Schülern auf dem See und im selben Moment klopfte es an ihrer Zimmertür. Die Verwandlungslehrerin kam zu ihr: „Anna-Maria Schatz, es ist soweit. Bist du schon aufgeregt?“. Sie schien nervös zu sein. „Ja Mama. Das bin ich. Sag mal, ist alles gut?“, antwortete sie und sah die ältere Hexe fragend an. Diese nickte und beide machten sich auf in Richtung großer Halle.176Please respect copyright.PENANARVNUA0Xo4O