Abwesend streichelte sie vorsichtig über die Wange des Babys auf ihren Armen. Dieses fiepte im Schlaf. Alarmiert sah die ältere Dame auf das Bündel doch Anna-Maria verzog bloß süß ihr Näschen und schlief friedlich weiter.
Zurück im Schloss gingen die beiden gleich in die große Halle. In fünf Minuten war es Zeit für das Abendessen. Es dauerte nicht lange, da war die ganze Halle gefüllt mit Schülern. Wie immer Hatte Poppy die Milch für Anna-Maria dabei. Professor McGonagall und sie wechselten sich immer mit Essen und füttern ab. Ab und zu machten auch andere Lehrer diesen Job. Dies erleichterte Minerva den Umgang mit der Kleinen.
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Nach einem wieder mal üppigen Abendessen Machten sich alle auf den Weg zu ihren Gemächern.
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…In den nächsten Jahren konnte man immer mehr beobachten, wie ein kleines Mädchen durch die Gänge Hogwarts´ hüpfte. Manche Lehrer vertraten sogar die Meinung, dass Lily in dem kleinen Mädchen weiterlebte. War dieses doch so liebenswürdig und schlau wie ihre Mutter. Zudem war sie ihr fast wie aus dem Gesicht geschnitten. Nur die Brille und das schelmische Grinsen, welches sie schon viel zu gut konnte, wenn sie mal wieder etwas angestellt hatte, verrieten, dass sie die Tochter von James Potter war. Nur meistens verhielt sie sich eben wie ihre Mutter, was auch Severus Snape zu Dingen veranlasste, die Minerva ganz und gar nicht guthieß. Zum Beispiel hatte er ihr letztens angeboten ihn Sev zu nennen. Natürlich hörte sich das ja nicht schlimm an, aber dieser Mann hatte Lily mal geliebt und diese hatte ihn auch Sev genannt… Ob man dann so etwas noch als in Ordnung einstufen konnte? Aber vielleicht war sie da auch etwas zu voreilig. Denn die Mutterinstinkte, die sie für die Pottertochter entwickelt hatte, ließen sie manchmal anders handeln, als es für sie normal wäre. Auch hatte die Kleine eine Vorliebe für Besen. So hatte Die Professorin ihr beibringen müssen, wie man mit einem Besen umgeht. Natürlich hatte gleich alles geklappt. Das hatte sie also auch von ihrem Vater.
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*Zeitsprung ins Jahr 1989*
Anna-Maria war mittlerweile acht Jahre alt. Gerade saß sie am Lehrertisch und beobachtete, wie jedes Jahr, wie die elfjährigen Neuankömmlinge in ihre Häuser eingeteilt wurden. Und das von dem Hut, mit dem sie sich so gerne unterhielt, wenn sie nicht gerade wieder in der Bibliothek las, und ihrer Mama, die sie so liebhatte. Doch dieses Mal war etwas anders. Nicht wie sonst hörte sie gebannt Albus zu oder dann ihrer Mutter, wie sie die jeweiligen Namen aufrief. Nein. Dieses Mal fiel ihr Blick auf zwei feixende Jungen, die identisch aussahen. Zwillinge. Das war klar. Anna-Maria machte es sich nun während der Rede des Schulleiters zur Aufgabe etwas zu finden, etwas zu finden, das die beiden voneinander unterschied. Nur war das ganz schön schwierig, denn sie hatten beide rote Haare, dieselben Gesichtszüge und das, was sie sehen konnte, auch den selben Körperbau. Nur war der eine fast unmerkbar größer als der andere. Interessant.
Die beiden schienen den interessierten Blick des Mädchens auf sich zu spüren, denn sie drehten sich nun zu ihr, hatte sie doch vorher noch mit einander herumgealbert. Der Schalk wich für wenige Minuten dem Interesse, als sie das fast schon braunhaarige Mädchen so musterten. Warum saß sie am Lehrertisch? War sie nicht noch etwas zu jung, um auf Hogwarts zu sein? Wer war sie? War das vielleicht das Mädchen, von dem Mum und Dad geredet hatten? Die… Tochter von Professor McGonagall? Sie musste es wohl sein. Keinem Schüler war es erlaubt sich auch nur einigermaßen einfach so dem Tisch zu nähern. Hatte jedes Haus doch seinen eigenen Tisch, an welchem alle Mitglieder Platz hatten…
Wie aus einer Trance gerissen schrecken alle drei auf, als die Professorin für Verwandlung und Hauslehrerin von Gryffindor „Frederick Weasley!“ rief. Dieser setzte sich nun, nach einem bedeutenden und Blick zu seinem Bruder, in Bewegung und setzte sich auf den Hocker. Sofort wurde ihm der sprechende Hut aufgesetzt und dieser fing auch schon an, vor sich hinzumurmeln. Kurz darauf erfüllte ein „GRYFFINDOR!“ die große Halle und der dazugehörige Tisch applaudierte. ´Frederick also. Aha. Mal sehen, wie der andere heißt. `, dachte sich Anna-Maria. Der „andere“ wurde nun auch aufgerufen: „George Weasley!“. Auch er saß jetzt auf dem Hocker. Diesmal hörte man den alten Filzhut ganz genau: „Hä? Hatte ich dich nicht gerade schon eingeteilt?! Aha! Zwillinge! Na dann. Wo stecken wir dich hin… Ich weiß: auch GRYFFINDOR!“. Er sprang auf und ging grinsend zu seinem Bruder.207Please respect copyright.PENANAd7HDabtDqG